Aktuell müssen 22 Prozent aller Unternehmen mangels Nachfolger sogar schließen. Und die Tendenz ist steigend! Aber „nahezu jeder Handwerksunternehmer wünscht sich, dass ein Familienmitglied oder ein Angestellter sein Lebenswerk fortführt“, berichtet Handwerksspezialistin Claudia Schimkowski, und Inhaberin der Agentur fürs Handwerk aus dem Beratungsalltag. Immer häufiger stünden Handwerker plötzlich ohne Nachfolger da, wie das Beispiel der Chefin (65) eines Fachbetriebs für Sanitärinstallation, Heizungsbau und kreative Bäder in Heidelberg zeigt: „Wir hatten mit unserem Mitarbeiter alles für die Übernahme geregelt. Aber jetzt will er unseren Betrieb plötzlich nicht mehr.“ Auch der damals 71-jährige Günther Reese, suchte bereits 2007 seit 5 Jahren erfolglos einen Nachfolger für seinen Betrieb und hatte bereits mehrmals Interessenten, die Übergabe scheiterte jedoch immer. Und das sind keine Einzelfälle, sobald man googlet oder in den Internet-Plattformen für Unternehmensverkäufe sucht, findet man massenhaft Betriebe, die zum Verkauf stehen. So bleibt die Frage: „Was wird aus meinem Handwerksbetrieb?“
„Durchstarten ja, aber doch nicht als Handwerker“, sagen sich viele… Denn Handwerker zu sein, ist heutzutage wenig attraktiv. Alleine 2011 blieben rund 10.000 Lehrstellen im Handwerk mangels Bewerber unbesetzt und auch vom Gehaltsimage lässt das Handwerk zu wünschen übrig. Nur 3,7 Prozent der 14- bis 65-Jährigen gaben bei einer Umfrage der Marketagent.com an, dass sie glauben im Handwerk gute Verdienstchancen zu haben. „Oft hat der Nachwuchs einfach kein Interesse körperlich so hart zu arbeiten. Oder die Kinder empfanden die Selbständigkeit Ihrer Eltern als so belastend, dass sie sich ganz bewusst dagegen entscheiden in den elterlichen Betrieb einzusteigen“, so Schimkowski weiter. Die große Verantwortung für die Mitarbeiter, Betrieb und Familie schrecken, ihrer Erfahrung nach, zusätzlich ab. Laut einer Umfrage unter Unternehmerkindern gaben trotzdem 96 Prozent an, dass sie gerne eigenverantwortlich arbeiten und leben wollen, und nur 14 Prozent wollen „am Althergebrachten festhalten“. Was also tun?
Vor dieser Frage standen auch Holger Heinemann und seine Schwester Silke Mühl aus Jossgrund, als 2002 die Entscheidung anstand, ob die beiden in den elterlichen Betrieb einsteigen. Die große Herausforderung war, zwar den Familienbetrieb in einer Form zu erhalten, und trotzdem genügend Freiraum zu schaffen, dass beide sich persönlich entfalten und eigene Wege gehen können. Aber wie verwirklicht man sich selbst und gestaltet als Junior eine erfolgreiche Zukunft und tritt gleichzeitig aus dem Schatten der Eltern?
„Als zukünftige Chefs standen mein Bruder und ich immer unter einem gewissen Druck“, berichtet die Schwester. „Wir wollten ja das Lebenswerk unserer Eltern mindestens genauso erfolgreich weiterführen. Ich verstehe jeden, der sich da seinen eigenen Weg sucht und auf die Nachfolge verzichtet.“ Damals hatte Holger Heinemann die Idee, das seit langem bestehende und sich im Familienbesitz befindliche ReklAr-Franchise-Konzept stärker aufzubauen. Gesagt getan, ihm gelang die Entwicklung weg vom reinen Handwerksbetrieb hin zum ersten Franchisegeber, der in der Fensterrenovierung spezialisiert ist. Seither hat sich einiges getan: Als „die Pioniere des modernen Handwerks!“, wurde ReklAr mehrmals durch die Fachpresse als eines der besten Systeme im Handwerk geehrt. 2008 wählte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ReklAr als „junges innovatives Unternehmen“ aus.
Eigene Wege gehen
Und so sieht Heinemann Junior die große Chance in der Nachfolge, mit etwas Neuem im Betrieb zu starten. Speziell für Familienmitglieder, wie er und seine Schwester, birgt ein Franchise-System im Handwerk großes Potential, weiß der erprobte Nachfolger mittlerweile aus eigener Erfahrung. Mit dem ReklAr-Konzept erhöht der Unternehmer damit signifikant die Chance einer hauseigenen Nachfolge. Denn auch wenn „Papa noch im Betrieb ist, redet er mir in meinen eigenen Bereich nicht rein“, sind seine positiven Erfahrungen. Denn wenn man was Neues beginnt, ist es viel leichter seinen eigenen Weg zu gehen und trotzdem das „Erbe“ zu ehren. Heinemanns Idee vom Handwerker zum Handwerksunternehmer hin zum Markenhandwerker mit mehreren Filialen zu wachsen, hat er selbst bereits als erfolgreiches Beispiel beschritten.
Ohne selbst Handwerker zu sein, einen Handwerksbetrieb führen
„Unser Franchise-System formt aus dem Handwerksbetrieb mit einem erprobten und erfolgreichen Konzept ein Unternehmen, das sehr gute Erfolgs- und Wachstumschancen bietet. Dabei muss der Jung-Unternehmer das Handwerk gar nicht selbst ausüben“, betont Heinemann die Vorteile seiner Idee. Deshalb steigen auch Frauen wie seine Schwester erfolgreich ins Franchise-System ein. „So wie meine Schwester und ich bereits in der Werkstatt standen, als wir laufen konnten, kenne ich nur Unternehmerkinder, die förmlich im und mit dem Betrieb groß geworden sind“, so Heinemann weiter. Damit bringt seiner Einschätzung nach jeder Junior die erforderlichen Voraussetzungen sozusagen von zu Haus aus mit. Oftmals ohne sich dieses Kapitals, wie viel Unternehmer schon von Haus aus in einem steckt, bewusst zu sein.
Finanziell attraktiv
Mit dem Francise-System ReklAr ist es innerhalb von 7 Tagen möglich einen Handwerksbetrieb komplett neu auszurichten und für die kommende Generation fit zu machen. Die Umsatz- und Gewinnchancen mit einem erprobten Konzept sind besonders gut. Das fertige Geschäftsmodell bietet für junge, erfolgsorientierte Machertypen in der Branche Fenster-, Glas-, Sonnenschutz-, Rollladen- und Dichtungsbranche Wachstum nach Plan.
Mit Strategie und Organisation wächst der Nachfolger begleitet heran. Die Umwandlung vom Handwerker zum Handwerksunternehmer vollzieht sich bereits innerhalb weniger Tage. Wenn sich alles gefestigt und eingeschliffen hat, erfolgt später nach Absprache die Multiplikation als Markenhandwerker mit mehreren Filialen. Durch das jahrzehntelang gereifte Geschäftskonzept, findet der Nachfolger schneller und günstiger in die Erfolgsspur. Dies sichert die Nachfolge und spart „Lehrgeld“! Außerdem findet der Nachfolger in einer starken Gruppe, aus Selbständigen, die nach dem gleichen Geschäftskonzept in jeweils geschützten Gebieten arbeiten, Gesprächs- und Geschäftspartner auf Augenhöhe. Damit profitieren die Neulinge von einem gewachsenen Netzwerk und Erfahrungsaustausch von Anfang an. Die Gewinnzone wird gewöhnlich bereits in den ersten 9 Monaten angestrebt. Außerdem wird ein Verkauf (z.B. Maschinen, Material, KFZ etc) oder Vermietung (Gebäude) möglich. Zudem kann der Unternehmer beispielsweise mit einer verbleibenden Beteiligung an Ausschüttungen teilhaben.