Sonderpreis des Großer Preis des Mittelstandes 2011 geht an das Handwerksunternehmen ReklAr
ReklAr - Fenster | Haustüren | Insektenschutz

BERLIN – Wie in jedem Herbst wurden auch dieses Jahr wieder der begehrteste Wirtschaftspreis im deutschen Mittelstand verliehen. Auf der Gala in Berlin hatte die Oskar-Patzelt-Stiftung die Finalisten des diesjährigen Wettbewerbs geladen, um die Sieger zu verkünden. In der Kategorie „Dialogmarketing“ ging der Preis nach Jossgrund im hessischen Main-Kinzig-Kreis. Preisträger ist das dort ansässige Familienunternehmen ReklAr.

Seit mehr als 20 Jahren dreht sich bei ReklAr alles rund um Fenster und Haustüren. Die Geschäftsidee umfasst Beratung, Reparatur, Verkauf und Montage von Fenstern, Haustüren und zahlreichen speziellen Lösungen rund ums Fenster in bestehenden Gebäuden. „Es geht um zufriedene Kunden! Diese erreichen wir, indem der Kunde vorab aus vielen verschiedenen Lösungen die für ihn passende aussuchen kann!“, fasst der Technische Leiter Martin Repp zusammen.

Zuverlässigkeit, eine transparente Preisgestaltung sowie hohe Beratungs- und Produktqualität sind bei ReklAr nicht nur Worte, sondern gelebter Bestandteil des Serviceversprechens an die Kunden. Die Firma beschäftigt in der Zentrale zwölf Mitarbeiter und betreut vier weitere ReklAr-Betriebe in anderen Regionen. Die Zeichen stehen auf Expansion.

Als Franchisegeber versteht sich ReklAr als Markenpartner für Handwerksunternehmen. Sie stellt ihren Franchisenehmern nicht nur die Werbemittel zur Kundengewinnung im lokalen Markt zur Verfügung, sondern managt auch die einzelnen Kampagnen.

„Die prämierte Kampagne von ReklAr ist beispielhaft wegen ihrer aufmerksamkeitsstarken und doch einfach gestalteten Werbemittel, die konsequent eingesetzt, sehr erfolgreich waren“, sagte Ralf Gröber, Vertriebsleiter München der Deutsche Post AG, in seiner Laudatio. Ziel der Kampagne war es, die Marke ReklAr an einem neuen Standort bekannt zu machen. Die Idee, das Konzept und die Umsetzung erfolgten ausschließlich im eigenen Haus. Lediglich der Druck und die Verteilung durch das „Postwurf Spezial“ der Deutschen Post waren extern.

Der Außenseiter aus dem Jossgrund gewinnt wie im Märchen

Für den Großen Preis des Mittelstandes kann man sich nicht anmelden, sondern man muss nominiert werden. Dem Direktmarketingcenter der Deutschen Post in Frankfurt fiel die Kampagne auf und nominierte das Unternehmen zum ersten Mal. Insgesamt waren mehr als 3.500 Unternehmen zum diesjährigen Wettbewerb nominiert.

„Eigentlich wollten wir gar nicht teilnehmen,“ erinnert sich Silke Mühl von der Firma ReklAr: „im Vergleich zu den anderen Betrieben sind wir einer der kleinsten gewesen! Eine Stunde vor Abgabetermin haben wir die Unterlagen dann doch eingereicht!“ Zum Glück, denn einige Wochen später überraschte ein Brief, dass man ReklAr in die s.g. „Juryliste“ aufgenommen habe. In diese Stufe schafften es nur die Betriebe, die bei einer Vorauswahl die Kriterien erfüllt hatten und für eine genauere Jury-Analyse reif genug erschienen. Marius Ditter von ReklAr erinnert sich, als er den Brief im Sommer öffnete: „das war schon viel mehr, als wir erwartet haben. Wir erhielten eine Urkunde, freuten uns sehr und waren froh die Unterlagen eingereicht zu haben!“

Doch damit nicht genug. Im August kam die nächste Meldung, man sei unter den letzten Fünf. Gesellschafterin Ilse Heinemann dachte zunächst an den Landespreis Hessen, der in Würzburg verliehen wurde. Doch ein Blick auf die Homepage des Stiftung brachte die nächste Überraschung: „dann war klar, es geht um den Bundespreis und so haben wir für Berlin gebucht!“

Bei dem festlichen Akt wurden die Preisträger geehrt. „Als es um den Dialogmarketingpreis ging, hieß es plötzlich ’der Preis geht nach Jossgrund in Hessen’! Die Kameras und der Spott waren auf unseren Tisch gerichtet und ich konnte es kaum fassen! Es war wie im Märchen oder in einem kitschiger Film,“ gibt Geschäftsführer Gerhard Heinemann offen zu.

Zurück im Spessart wurde mit allen Mitarbeitern gefeiert und der Preis bekam einen Ehrenplatz. Doch Marketingstratege Holger Heinemann sieht keine Grund bequem zu werden: „der Preis ist eine riesige Auszeichnung, aber es ist nur eine Momentaufnahme. Die Märkte sind schnell und deshalb arbeiten wir schon längst wieder an neuen Ideen und Konzepten!“ Und so verkündete er kurz danach den Start der neue ReklAr-Homepage auf www.reklar.de! U.a. mit einem Video und Fotos von der Preisverleihung.

Was ist der „Große Preis des Mittelstands”?

Ablauf:
Jährlich im November erfolgt eine Ausschreibung, in der Kommunen und Verbände, Institutionen und Firmen aufgefordert werden, hervorragende mittelständische Unternehmen zum Wettbewerb zu nominieren.

Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe können nominiert werden. Darüber hinaus werden Sonderpreise ausgelobt für den „Premier“ und „Premier-Finalisten“, für „Kommune des Jahres“ und „Bank des Jahres“.

Die Auswahl der Preisträger und Finalisten treffen zwölf Regionaljurys und eine Abschlussjury.

Ziele:

  • Respekt und Achtung vor unternehmerischer Verantwortung zu fördern
  • Förderung einer Kultur der Selbstständigkeit mit dem Motto „Gesunder Mittelstand – Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“
  • Präsentation und Popularisierung der Erfolge engagierter Unternehmerpersönlichkeiten
  • Förderung von Netzwerkbildungen im Mittelstand

Fünf Wettbewerbskriterien bewerten das Unternehmen in seiner Gesamtheit und zugleich in seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft:

  • Gesamtentwicklung des Unternehmens
  • Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Modernisierung und Innovation
  • Engagement in der Region
  • Service und Kundennähe, Marketing.

Gefordert sind hervorragende Leistungen in allen fünf Kriterien.

Drei Stufen des Wettbewerbs können erreicht werden:

  • Nominierungsliste (1. Stufe): enthält alle Firmen, die von Dritten entsprechend der Ausschreibung nach den Wettbewerbskriterien zum Wettbewerb im aktuellen Wettbewerbsjahr nominiert wurden.
  • Juryliste (2. Stufe): enthält all diejenigen Firmen der Nominierungsliste, die den Juroren Daten in der Online-Datenbank zur Verfügung gestellt haben, die fünf Kriterien weitgehend erfüllen und den Juroren zur Entscheidung vorgelegt werden. Das Erreichen der Jurystufe wird durch eine Urkunde dokumentiert. Alle Unternehmen, die die Juryliste erreicht haben, erhalten nach Abschluss des Wettbewerbsjahres die Bewertung der Juroren als OPS-Rating rückgemeldet und können diese u. a. im Firmenprofil auf www.kompetenznetz-mittelstand.de präsentieren.
  • Auszeichnungsliste (3. Stufe): enthält alle Firmen, die als Preisträger oder Finalisten ausgezeichnet wurden.
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